Was den Slutwalks anhaftet ist die Schwierigkeit, etwas so Privates und Intimes, wie die eigene Sexualität offen zur Schau zu stellen, weil auch der Missbrauch und die Unterdrückung im Privaten stattfinden. Kollektive Ächtung von Freizügigkeit in der sexuellen Lebensweise, im Sinn von staatlich institutioniert, gehören in allen Staaten der Europäischen Union so gut wie der Vergangnheit an. Darum ging es aber auch weniger, denke ich.
Jede einzelne spezifische Gruppe von Frauen wurde beim Slutwalkberlin 2011 präsentiert oder kam zu Wort, die mittenmang sehr häufig mit sexualisierter Gewalt zu tun haben und das sind auch illegale Prostituierte, migrantische Prostituierte, Prostituierte, junge Mädchen, die ihre Sexualität im Spiel mit der Öffentlichkeit ausprobieren wollen, gestandene Frauen, wir Wendekinder, Ost wie West und Männer (und jetzt noch mal: illegal, migrantisch, jung, gestanden, Anfang bis Mitte Dreißig). So.
Wer einen Blick dafür hatte, wusste auch um einige Frauen, warum die hier mitgelaufen sind. Weil sie selbst schon einmal Missbrauch erfahren haben. Und zumeist, recht pauschal formuliert, ist das kein glücklicher Blick.
Denn darum geht es - um glückliche Sexualität, die zwar in allen möglichen Ausformungen und Perversionen daherkommen mag, aber einfach das Mindestmaß an Menschlichkeit beinhaltet und zwar das der Freiwilligkeit. Ich tue das, weil ich das mag. Das ist meine sexuelle Befreiung.
Kann man nun einwenden, dass viele kulturelle Einschreibungen uns eine bestimmte Möglichkeit an Freiheit überhaupt nicht mehr gewehren können, weder im Gestalten unseres Lebens, noch in unserer Sexualität. Wir sind natürlich kulturell gebunden an unsere Rituale und Normen. Verletzungen werden mit Strafen geächtet.
Aber man kann das Strafmaß verändern. Und wenn viele junge Frauen darauf bestehen, selbst über ihren Körper bestimmen zu wollen, dann muss die Gesellschaft das Strafmaß für den Täter ändern.
Und dann ist dies ein ganz normales Strafmaß, auf dass sich auch keine Boulevardpresse mehr stürzen wird.
Was geben wir der Presse demnächst? Kalter Krieg, Vergewaltigung, Bundesgartenschau oder Heidi Klum?
Jede einzelne spezifische Gruppe von Frauen wurde beim Slutwalkberlin 2011 präsentiert oder kam zu Wort, die mittenmang sehr häufig mit sexualisierter Gewalt zu tun haben und das sind auch illegale Prostituierte, migrantische Prostituierte, Prostituierte, junge Mädchen, die ihre Sexualität im Spiel mit der Öffentlichkeit ausprobieren wollen, gestandene Frauen, wir Wendekinder, Ost wie West und Männer (und jetzt noch mal: illegal, migrantisch, jung, gestanden, Anfang bis Mitte Dreißig). So.
Wer einen Blick dafür hatte, wusste auch um einige Frauen, warum die hier mitgelaufen sind. Weil sie selbst schon einmal Missbrauch erfahren haben. Und zumeist, recht pauschal formuliert, ist das kein glücklicher Blick.
Denn darum geht es - um glückliche Sexualität, die zwar in allen möglichen Ausformungen und Perversionen daherkommen mag, aber einfach das Mindestmaß an Menschlichkeit beinhaltet und zwar das der Freiwilligkeit. Ich tue das, weil ich das mag. Das ist meine sexuelle Befreiung.
Kann man nun einwenden, dass viele kulturelle Einschreibungen uns eine bestimmte Möglichkeit an Freiheit überhaupt nicht mehr gewehren können, weder im Gestalten unseres Lebens, noch in unserer Sexualität. Wir sind natürlich kulturell gebunden an unsere Rituale und Normen. Verletzungen werden mit Strafen geächtet.
Aber man kann das Strafmaß verändern. Und wenn viele junge Frauen darauf bestehen, selbst über ihren Körper bestimmen zu wollen, dann muss die Gesellschaft das Strafmaß für den Täter ändern.
Und dann ist dies ein ganz normales Strafmaß, auf dass sich auch keine Boulevardpresse mehr stürzen wird.
Was geben wir der Presse demnächst? Kalter Krieg, Vergewaltigung, Bundesgartenschau oder Heidi Klum?
¶ Sortiert
Beim recht frühen Aufwachen heute sortierte sich die gesamte Welt mit einem mal. Logische Konsequenzen aus allen 'what ifs' und das 'was wäre wenn' lagen vor mir, genau vor meinen Füßen. Es ist genauso gekommen, wie es kommen sollte. Eine furchtbare Erleichterung macht sich breit nach diesen zwei Jahren und dem ewigen auf und ab und on und off. Dem Internet einschalten und es ausschalten und alles draußen lassen. Stundenlange Spaziergänge, Gespräche und sogar Sport dieses Jahr. Ich habe die Anfänge dieses Jahr nicht versemmelt und war bei allem gewillt es durchzuziehen, die Enden, wie die Anfänge. Einige Brüche kamen von außen und ich bin immer noch mittendrin. Mittendrin in etwas sehr lieblichem. So lange wie ich mag. Gut so.