Ich möchte den Moment nehmen, als ich zum ersten Mal das Schwarze Meer sah und es dunkelblau am Horizont schimmerte und dann direkt in den kolumbianischen Tropenwald einbiegen, das Schwarze Meer als Erinnerung, als Zettel zerknüllt in der Hosentasche tragend. Während der Nacht im Zelt am Strand würde ich von Jaffa bei Nacht träumen und die unzähligen Lichter von Tel Aviv von einem Taxi aus bestaunen und mich an das lebendige Nachtleben von Athen erinnern und den Duft von Süßigkeiten.

Die endlosen kühlen Wälder von Schweden und Norwegen würde ich herbeisehnen, während ich die Treppen in Florenz hinabsteige und in Rom ermattet von der Tageshitze Pizza esse. Den seltsamen alteuropäischen Charme von Vilnius lasse ich über Prag und Wien als Glitzerstaub herabrieseln und verteile die Reste in den Gassen von Lissabon, wo ich tief den afrikanischen Odeur inhaliere, welcher auf wundersame Weise ohne Abstriche das Meer überqueren konnte, um dann Rolling Stones hörend auf einer ostafrikanischen rough road in den Mond über Sinai hineinzusteigen.

Den Gare du Nord bewohne ich bei Nacht und vom Smolenskaja eile ich fort, um zusammen mit Behemoth Champagner trinken zu gehen und fände mich bei Morgengrauen in einem Londoner Park wieder. Nach einem verschlafenem Tag äße ich Tappas in Barcelona und würde mit wehendem Mantel nach einer Umdrehung Utrecht erreichen, um ein Weißbier zu trinken. Später säße ich im Holländischen Viertel vom Wedding, mich an den Böhmischen Platz in Neukölln erinnernd.

Was immer auch sein wird.